35. Leistungsnachweis kommunaler Kläranlagen für NRW

Beim bundesweiten DWA-Leistungsnachweis wurden die Qualität der Abwasserbehandlung und der dafür aufgewendete Stromverbrauch sowie auch die auf den Klärwerken erzeugte Energie für das Jahr 2022 erfasst. Insgesamt gab es eine deutschlandweite Beteiligung von 88 % mit 5.121 Kläranlagen, die eine gesamte Ausbaukapazität von 133,9 Mio. E haben. Innerhalb des DWA-Landesverbands NRW wurden Daten von 485 Kläranlagen ausgewertet, die eine Gesamtjahresabwassermenge von 1.836 Mio. m³ behandeln. Bundesweit wurden für CSB und Gesamt-Stickstoff jeweils Eliminationsleistungen von 95,7 % und 84,3 % erreicht. Die Phosphorelimination lag im bundesweiten Durchschnitt bei 93,6 %.
Die Ergebnisse zur Reinigungsleistung zeigen, dass die Kläranlagen in NRW die Anforderungen der EU-Kommunalabwasserrichtlinie erfüllen bzw. übertreffen.

So wurde der CSB mit einer Eliminationsleistung von 95,3 % von 554 mg/l auf 26 mg/l (frachtgewichtete Mittelwerte) verringert. Der Gesamt-Stickstoff wurde von 50,3 mg/l auf 7,5 mg/l verringert, was einer Eliminationsleistung von 85 % entspricht. Hinsichtlich der Phosphorelimination wurde eine Eliminationsleistung von 94 % (von 6,9 mg/l auf 0,41 mg/l) erzielt. Da es derzeit keine gesetzlichen Vorgaben zur gezielten Phosphorelimination bei Kläranlagen der Größenklasse 1 bis 3 gibt, ist der Anteil der eingeleiteten Pges-Fracht dieser Kläranlagen proportional erhöht und trägt zur eingeleiteten Phosphorfracht in das Gewässer bei. Der spezifische Energieverbrauch von Kläranlagen in NRW lab bei 29,4 kWh/(E*a), der bundesweite Durchschnitt liegt bei 30,8 kWh/(E*a).

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